Freitag, 13. Januar 2012

Google oder doch besser fachspezifische Datenbank?

Zu Beginn meines Blogeintrags muss ich gestehen, dass ich mich fast immer zunächst in Google umschaue, in welchem Umfang mir das Thema einer Arbeit Material bietet. So habe ich auch dieses Mal einfach nach dem Taugenichts von Joseph Freiherr von Eichendorff gegoogelt und bin zu nicht ganz unnützen Seiten gelangt. Für meine Seminararbeit habe ich mir ja eine romantische Novelle ausgesucht, die es zunächst einmal zu lesen galt, bevor ich mich mit weiteren Aspekten beschäftigen konnte. In diesem Fall kann Google sehr nützlich sein, da ich auf mindestens fünf Seiten sofort zum Volltext der Novelle gelangt bin. Für das erste Einlesen kann Google den Weg zur Bibliothek also zur Genüge ersparen. Auch die Einträge von Wikipedia las ich mir mit den entsprechenden Literaturangaben durch und konnte mein Wissen somit merklich erweitern. Durch die Suche und die erste Recherche in Google tat ich mich schließlich leichter, das Thema einzugrenzen und in einen angebrachten Rahmen zu bringen. Natürlich kann die Fülle an Treffern auch Nachteile mit sich bringen, nämlich, dass man nicht mehr zwischen wissenschaftlich fundierten und verwerflichen Seiten unterscheiden kann. Unter den Ergebnissen fanden sich beispielsweise eine Menge zweifelhafter Interpretationen des Taugenichts, deren Autoren nicht bekannt waren.
Für eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema nutze ich deshalb schon lieber fachspezifische Datenbanken, da diese den wissenschaftlichen Stand gewähren. Diese Datenbanken erscheinen mir aber nur nützlich, wenn man sich bereits mit dem Thema vertraut gemacht hat. Die Suchergebnisse belaufen sich ansonsten auf zu hohe Zahlen und nur die wenigsten Artikel beschäftigen sich gezielt mit der Fragestellung der Arbeit. Eine sinnvolle Forschungsfrage sollte formuliert sein, da so nach verschiedenen Artikeln gesucht werden kann, die im engeren Kontext eine Rolle für das zu erarbeitende Thema spielen können.
Ich bleibe bei der Meinung, dass zur ersten Recherche Google sinnvoller erscheint (auch, weil durch Google books viele Bücher digitalisiert wurden, die man in den heimischen Bibliotheken vielleicht nicht finden würde und weil man durch eine Suchanfrage immer wieder auf Buchtitel aufmerksam gemacht wird, die man anhand von Online-Katalogen in Bibliotheken nicht wahrgenommen hätte) und erst danach die fachspezifische Datenbank herangezogen werden sollte.

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