Mittwoch, 25. Januar 2012

Recherche im H-SOZ-U-KULT und im H-Net

Bei meiner Recherche im H-SOZ-U-KULT habe ich zunächst nach „Aus dem Leben eines Taugenichts“ und nach „Joseph Freiherr von Eichendorff“ gesucht. Dabei bin ich auf die Zeitschrift Deutschland Archiv online und auf das Oberschlesische Jahrbuch gestoßen. In der Zeitschrift ging es aber nur um das Jubiläum der deutschen Einheit und nicht um das Werk eines deutschen Dichters. Der Titel „Aus dem Leben eines Taugenichts“ wurde hier nur metaphorisch gebraucht. Auch die Recherche nach dem Namen des Autors, Joseph Freiherr von Eichendorff führte mich nicht viel weiter. Im erwähnten Oberschlesischen Jahrbuch fand sich lediglich ein einseitiger Artikel einer Arbeitstagung in Oppeln. Dabei stellte die Germanistikstudentin Anna Giza das Thema „Joseph Freiherr von Eichendorff aktuell und lebendig vor“. Ich suchte ebenfalls nach den Begriffen Romantik und Aufklärung, aber die Trefferliste war zu groß und unüberschaubar, um daraus schlüssige Quellen ziehen zu können.
Bei der Recherche im H-Net erging es mir ähnlich. Da es sich um eine englischsprachige Suchmaschine handelt, brachten der Titel und der Autor der Novelle keine Ergebnisse. Die Begriffe romanticism und enlightenment warfen mich wieder auf die selbe Bahn der unübersichtlichen Treffer, wie schon zuvor im H-SOZ-U-KULT. Im Großen und Ganzen finde ich das Angebot der Suchmaschinen sehr umfangreich und hilfreich, aber bei meiner Themenwahl berufe ich mich doch lieber auf die Literatur, die sich direkt mit meiner Fragestellung auseinandersetzt.

Freitag, 13. Januar 2012

Google oder doch besser fachspezifische Datenbank?

Zu Beginn meines Blogeintrags muss ich gestehen, dass ich mich fast immer zunächst in Google umschaue, in welchem Umfang mir das Thema einer Arbeit Material bietet. So habe ich auch dieses Mal einfach nach dem Taugenichts von Joseph Freiherr von Eichendorff gegoogelt und bin zu nicht ganz unnützen Seiten gelangt. Für meine Seminararbeit habe ich mir ja eine romantische Novelle ausgesucht, die es zunächst einmal zu lesen galt, bevor ich mich mit weiteren Aspekten beschäftigen konnte. In diesem Fall kann Google sehr nützlich sein, da ich auf mindestens fünf Seiten sofort zum Volltext der Novelle gelangt bin. Für das erste Einlesen kann Google den Weg zur Bibliothek also zur Genüge ersparen. Auch die Einträge von Wikipedia las ich mir mit den entsprechenden Literaturangaben durch und konnte mein Wissen somit merklich erweitern. Durch die Suche und die erste Recherche in Google tat ich mich schließlich leichter, das Thema einzugrenzen und in einen angebrachten Rahmen zu bringen. Natürlich kann die Fülle an Treffern auch Nachteile mit sich bringen, nämlich, dass man nicht mehr zwischen wissenschaftlich fundierten und verwerflichen Seiten unterscheiden kann. Unter den Ergebnissen fanden sich beispielsweise eine Menge zweifelhafter Interpretationen des Taugenichts, deren Autoren nicht bekannt waren.
Für eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema nutze ich deshalb schon lieber fachspezifische Datenbanken, da diese den wissenschaftlichen Stand gewähren. Diese Datenbanken erscheinen mir aber nur nützlich, wenn man sich bereits mit dem Thema vertraut gemacht hat. Die Suchergebnisse belaufen sich ansonsten auf zu hohe Zahlen und nur die wenigsten Artikel beschäftigen sich gezielt mit der Fragestellung der Arbeit. Eine sinnvolle Forschungsfrage sollte formuliert sein, da so nach verschiedenen Artikeln gesucht werden kann, die im engeren Kontext eine Rolle für das zu erarbeitende Thema spielen können.
Ich bleibe bei der Meinung, dass zur ersten Recherche Google sinnvoller erscheint (auch, weil durch Google books viele Bücher digitalisiert wurden, die man in den heimischen Bibliotheken vielleicht nicht finden würde und weil man durch eine Suchanfrage immer wieder auf Buchtitel aufmerksam gemacht wird, die man anhand von Online-Katalogen in Bibliotheken nicht wahrgenommen hätte) und erst danach die fachspezifische Datenbank herangezogen werden sollte.

Sonntag, 4. Dezember 2011

7. Übungsaufgabe, Teil 2: Wikipedia

Kann man beim Zitieren von Wikipedia-Artikeln wissenschaftliche Objektivität bewahren? Diese Frage stellt sich beim Schreiben einer Seminararbeit immer wieder. Hochschulen verbieten es geradezu, in der Meinung, Wikipedia sei nicht sachlich genug geschrieben. Trotzdem ertappt man sich jeden Tag, wie man mehrere Male auf der Website landet. Das Thema Wikipedia wurde schon oft debattiert und in verschiedenen Artikeln behandelt. Vier davon sollten auch mir ein neues Interesse am Thema bereiten: ein Interview mit dem Wikipedia-Gründer Jimmy Wales, „Argumente zum Zitieren von Wikipedia“ von Klaus Graf, „Der Trend zum Wikipedia-Beleg von Maren Lorenz und „Gegen ein Anti-Wikipedia-Dogma an Hochschulen“ von Johannes und Viktor Becher. Graf gibt zwar an, dass gut 90% aller Artikel der Online-Plattform nicht zitierfähig seien, jedoch sollte man die Seite verwenden dürfen, wenn ein Artikel das Niveau eines herkömmlichen Nachschlagewerks erreicht oder sogar übertrifft. Maren Lorenz lehnt das Zitieren von Wikipedia vollkommen ab, da es keine Qualitätsstandards erreiche und die Artikel ständig von diversen Usern verändert werden könnten. Außerdem gibt sie an, dass die Autorschaft oft nicht geklärt sei, was für mangelnde Objektivität spreche. Johannes und Viktor Becher hingegen loben Wikipedia und wollen Vorurteile, wie mangelnde Qualität der Artikel aus dem Weg räumen: jeder Artikel würde durch ambitionierte Autoren einem Peer-Review-Verfahren unterzogen werden. Er verliere so nie an Aktualität bzw. könnte auch sofort aus dem Netz entfernt werden, falls er als ungenau empfunden wird. Die drei Artikel scheinen mir alle etwas zu einseitig gestaltet zu sein. In einer Diskussion über Wikipedia kann man keinesfalls nur die Vor- bzw. Nachteile betrachten. Man muss sie strikt gegenüberstellen und abwiegen, inwieweit Wikipedia als brauchbar oder als nutzlos erachtet werden darf. Ich persönlich nutze Wikipedia für eine erste Recherche. Zudem stöbere ich meist durch die Literaturangaben, um mir evtl. angegebene Bücher in einer Bibliothek zu besorgen. Das Interview mit Jimmy Wales hat mich von den Texten eigentlich am meisten überzeugt. Er erzählt dabei von einer wissenschaftlichen Community, die die einzelnen Artikel bewertet und korrigiert. Ich gehe davon aus, dass einzelne Abschnitte geprüft werden und nicht alles in das Online-Lexikon gelangen kann. Wales erwähnt dabei auch andere Nachschlagewerke und dass Wikipedia bald als Buch erscheinen soll, in dem die 10.000 meist aufgerufenen Artikel veröffentlicht werden sollen. Ich bin davon überzeugt, dass Wikipedia als Buch in Bibliotheken stehen wird und genutzt werden darf/kann. Viele Gegner wollen sich meiner Meinung nach nur nicht damit abfinden, dass das Medium jederzeit von zu Hause aus abgerufen werden kann. Doch das macht Wikipedia aus: Wissen wird für alle zugänglich gemacht. Wales merkt z.B. an, dass Wikipedia die einzige Enzyklopädie sei, die auf Suaheli (dass es sich dabei um eine ostafrikanische Sprache handelt, habe ich übrigens aus Wikipedia) übersetzt wurde. Wissen wird also öffentlich und nicht mehr nur elitär zugänglich. Daher halte ich Wikipedia, in Verbindung mit weiteren Quellen, sehr brauchbar, um sich erstes Wissen anzueignen. Ob ich die Artikel zitieren würde, weiß ich nicht, aber diese Frage brauche ich mir an einer Hochschule wohl kaum zu stellen: es wird mir so und anders verboten!

7. Übungsaufgabe, Teil 1: Grundbegriffe II

1. Romanticism, Enlightenment, genius, artist, Joseph Freiherr von Eichendorff, Aus dem Leben eins Taugenichts.

2. Zu den Schlagwörtern Romanticism und Enlightenment wurden jeweils mehrere tausend Treffer ausgewertet. Es ist generell schwer zu einer bestimmten Epoche zu recherchieren, da es dabei oft weit über die persönliche Fragestellung hinausreicht. Zu den beiden deutschen Namen (Joseph Freiherr von Eichendorff und Aus dem Leben eines Taugenichts) konnte die Datenbank keine Treffer finden. Daher wird es für mich einfacher sein, in deutschen Datenbanken zu recherchieren, die sich auch mit deutscher Literatur auseinandersetzen.

3. Folgenden Artikel habe ich für brauchbar empfunden und daher aus der Datenbank herausgepickt:
- Clifford Siskin und William Warner, If this is Enlightenment then what is Romanticism?, in: European Romantic Review, 22, 2011.
In einer Wiener Bibliothek kann man die Zeitschrift nicht finden, dafür ist sie online in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek zu finden.

Sonntag, 20. November 2011

6. Übungsaufgabe: Datenbanken

Im Datenbankverzeichnis der ÖNB habe ich folgende für mich interessante Datenbanken gefunden:
- Klassik online
- Handschriften, Autographen, Nachlässe / Forschungsbibliothek Gotha UFB Erfurt/Gotha
- Retrospektive Digitalisierung Wissenschaftlicher Rezensionsorgane und Literaturzeitschriften des 18. und 19. Jahrhunderts aus dem Deutschen Sprachraum
Im Datenbankverzeichnis der UB Wien habe ich folgende für mich interessante Datenbanken gefunden:
- Atlas Deutsche Literatur
- Deutsche Autobiographien 1690-1930
- Geschichte im Internet

Montag, 7. November 2011

5. Übungsaufgabe: Grundbegriffe der Recherche

Für mein Thema "Joseph von Eichendorffs Taugenichts in Zusammenhang mit dem Müßiggang und dem Geniekult in der deutschen Romantik" habe ich mit folgenden Schlagwörtern im OBV Katalog recherchiert: Romantik, Aufklärung (da ich die kulturellen Aspekte der Romantik ja in Zusammenhang zu der Aufklärung stellen will), Joseph Freiherr von Eichendorff, "Aus dem Leben eines Taugenichts" (der Titel der zu behandelnden Novelle), Genie und Künstler.

Das Ergebnis der Recherche war eine große Fülle an Werken, die sich mit den verschiedensten Aspekten meines Themas befassen. Die meisten Treffer brachten (natürlich) die beiden Begriffe Romantik und Aufklärung. Ich musste also noch tiefer bohren, da sich vor allem die Treffer zur Romantik meist ausschließlich mit Kunstgattungen beschäftigen und weniger mit dem historischen Kontext. Als ich aber Romantik und Aufklärung gemeinsam in die Suchleiste schrieb, fand der OBV Katalog schon eher Werke, die mir nützlich erschienen, aber immer waren es noch relativ viele, vielleicht sogar zu viele.

Alles in allem war ich mit der Suche zufrieden. Ich denke aber, dass es nicht immer einfacher ist, sich mit einem Thema zu befassen, das eine so große Fülle an Literatur bietet, da es sehr schwierig werden kann, die relevanten Werke aus dieser Menge herauszufiltern

Donnerstag, 27. Oktober 2011

4. Übungsaufgabe: Referenzwerke

Da mein Thema sich mit zwei großen Abschnitten der Geschichte, nämlich mit Romantik und mit Aufklärung beschäftigt, war die Recherche sehr umfangreich und intensiv. Zunächst habe ich mich an der Enzyklopädie der Neuzeit orientiert, die sehr breit gefächert ist und Einblick in verschiedene Disziplinen und Fachbereiche gibt. Schlug ich beispielsweise den Begriff Romantik nach, so führte mich der Artikel auch abseits der Historiografie in Gebiete der Kunst, Literatur, Musik und Gesellschaft ein. Die Romantik wird als künstlerisch-ästhetische Strömung beschrieben, deren Handeln auf emotionaler Intensität und der Befürwortung des individuellen Tuns basiert. Bis zur französischen Revolution verstand man unter Romantik eine positive Sammelbezeichnung für die ästhetischen Ideale der jungen Generation. Im 19. Jahrhundert verstand man unter Romantik aber eher eine zu konservative Geisteshaltung, die sich von Klassik und Aufklärung abzuheben versuchte. Weitere ästhetische Strömungen, wie der Biedermeier oder Sturm und Drang, fühlten sich der Romantik verwandt. In der Enzyklopädie der Neuzeit wird im Text immer wieder auf Begriffe verwiesen, die ebenfalls im Lexikon erklärt werden. So stoß ich auf den Artikel des Biedermeier, der als eine Kultur des Bürgertums in der Zeit von 1815 (Wiener Kongress) bis 1848 (Beginn der bürgerlichen Revolutionen) bezeichnet wird. Der Biedermeier entwickelte sich als Reaktion auf die Umbrüche der Revolutionen Ende des 18. Jahrhunderts. Als alle Proteste geschlagen wurden, beschloss der Bürger sich in sein Heim zurückzuziehen und allein in der Kunst seine Freiheit zu leben. Diese Suche nach unbegrenzter Freiheit führte mich wieder zur Romantik zurück. Die Romantiker waren der französischen Revolution wohlgesinnt und so manch einer (z.B. Eichendorff) kämpfte in den napoleonischen Kriegen mit. Ziel war es, aus der bürgerlichen Gesellschaft auszubrechen und gegen Autoritäten zu rebellieren. Mit der revolutionären und aufklärerischen Auffassung, der Intellektuelle müsse Lehrer der ganzen Nation sein, waren die Romantiker aber nicht einverstanden. Das freie Individuum musste vor Entfremdung bewahrt bleiben. Die Aufklärung galt als das große Feind- aber auch Vorbild der romantischen Bewegung. Um die prinzipiellen Unterschiede zwischen Aufklärung und Romantik zu begreifen, schlug ich (immer noch in der Enzyklopädie der Neuzeit) den Begriff Aufklärung nach. Diese wird als Bildungsbewegung beschrieben, die vor allem auf autoritärer Vernunft und Fortschrittsglauben basierte. Gerade dieses Streben nach Vernunft, Wissen und Wahrheit missfiel den Romantikern, die in ihrer Kunst gerade diese Vernunft auszublenden versuchten, um sich ganz der Schöpfungskraft hinzugeben. Als Vorbild für die Romantik galt die Aufklärung wenn es um das Streben nach Autonomie des einzelnen bzw. um das Vertrauen in die menschliche Erkenntnisfähigkeit ging.
Für die Romantiker hatte jedes Individuum einen einzigartigen Charakter und einen einzigartigen Geist. Das Umfeld sollte (im Gegensatz zur aufgeklärten Sicht) den Menschen nicht beeinflussen, sondern lediglich prägen. Seine Entscheidungen sollte jeder aber für sich alleine fällen.
Das romantische Ideal lässt sich vor allem in der Kunst erkennen. Der Künstler wurde geradezu als Genie verehrt, da es ihm gelang, auf dem Grat zwischen ästhetischem Schöpfungsakt und genialer Individualität zu balancieren. Der Künstler wurde zum romantischen Helden erhoben.
Die Enzyklopädie der Neuzeit bietet einen breiten Überblick über verschiedene Themenkreise und versucht geschickt, Querverbindungen zu weiteren Diskursen zu schaffen. Ich werde mich auf jeden Fall in Hinblick auf meine Arbeit noch intensiver mit diesem Lexikon auseinandersetzen.
Ein weiteres Werk, mit dem ich mich beschäftigt habe, ist „Geschichte griffbereit“ von Imanuel Geiss. Die Aufklärung wird darin kurz und mit knappen Sätzen aufgearbeitet. Für einen ersten Einblick in das Thema reicht auch diese Enzyklopädie aus, aber für eine detailliertere Recherche wirkt der Band unbrauchbar. Als drittes und letztes Referenzwerk habe ich das Sachwörterbuch von Franz Rössler gewählt. Sowohl die Romantik, als auch die Aufklärung werden darin sehr ausführlich beschrieben, was für ein Wörterbuch recht untypisch erscheint. Der Autor legt sehr viel Wert darauf, die Epochen in einzelne Abschnitte zu unterteilen und erreicht dadurch eine angenehm lesbare Gliederung.

Montag, 24. Oktober 2011

3. Übungsaufgabe: Posting 2

Wenn ich im Infonet nach relevanten Forschungseinrichtungen für mein Thema suche, finde ich zunächst nicht sehr viel, da sich meine Arbeit mit deutscher Literatur und Romantik beschäftigt und sich in den österreichischen Institutionen dazu scheinbar nichts auftreiben lässt. Einzig das Freimaurermuseum Rosenau erscheint mir brauchbar, da es sich mit aufklärerischem Gedankengut beschäftigt und ich dies somit in Zusammenhang zur Romantik stellen kann. Ansonsten werde ich meine Suche wohl in den einzelnen Institutsbibliotheken vornehmen. Dabei steht mir die Möglichkeit offen, sowohl im Institut für Geschichte, als auch für Kunstgeschichte, zu recherchieren, da ich die Malerei und den Kult um das künstlerische Genie in der Romantik in die Arbeit einfließen lassen werde. Auch die Bibliothek der Akademie der bildenden Künste oder die der Angewandten Wien bieten mir dazu Literatur.
In Clio finde ich mehr Institutionen, die für meine Arbeit relevant sein könnten. Das liegt auch daran, dass ich mich mit einem deutschen Thema befasse und in Clio nur deutsche Institutionen aufgelistet sind. Die großen Themenblöcke Aufklärung, Romantik und Literatur ergaben folgende interessant klingende Einrichtungen:
Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA)
Museum für Literatur am Oberrhein [Literarische Gesellschaft Karlsruhe]
Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZfL).
Zudem könnten mir für meine Recherche verschiedene Kunstmuseen weiterhelfen, denn ein Maler der Romantik hat seine unkonventionelle Weltanschauung meist sehr deutlich wiedergegeben.

3. Übungsaufgabe: Aus dem Leben eines Taugenichts

Im Rahmen des Kurses Text-und Diskursanalyse beschäftige ich mich dieses Semester mit der Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ von Joseph Freiherr von Eichendorff. Die Lehrveranstaltung dreht sich um den Themeblock Arbeit vs. Faulheit und Müßiggang. Ich werde die Novelle Eichendorffs daher in Zusammenhang zur deutschen Romantik stellen, in der manch einer mehr Hang zum Träumen, als zum fleißigen Arbeiten aufwies. Die Verbindung bzw. die Unterscheidung von Romantik und Aufklärung erscheint mir dabei besonders erwähnenswert zu sein. Es stellt sich die Frage, inwiefern sich die romantische Auffassung von politischer Partizipation von der der Aufklärung unterscheidet und wie es zum allgemeinen Sinneswandel vom aktiven zum passiven Bürgertum kam. Besonderes Augenmerk lege ich auf die Person des Genies und den Kult, den diese ausgelöst haben mag. Das Genie, das sich nicht mit den Problemen dieser Welt plagte, sondern sich in den verschiedensten Künsten übte und somit seine eigene Welt schuf, mag als Paradebeispiel für den Müßiggang des Bürgertums in der deutschen Romantik gelten. Existierte diese Art des Genies aber wirklich oder war es nur die übertriebene Erfindung einer nach Ruhe sehnsüchtig schmachtenden Gesellschaft. Das vom aufklärerischen Gedankengut und seinen Folgen in Form verschiedenster Revolutionen gebeutelte Bürgertum sehnte sich wohl nach der Möglichkeit zu leben, zu träumen, mit anderen Worten: faul zu sein und die Seele baumeln zu lassen. Eichendorff Taugenichts mag sowohl für den Schriftsteller selbst, als auch für seine Leserschaft ein Ausdruck innigster Sehnsucht sein. In meiner Seminararbeit werde ich versuchen, den Gründen für diese Sehnsucht nach Ruhe und Frieden nachzugehen und anhand der erwähnten Novelle, geschichtliche Hintergründe der deutschen Romantik aufzuzeigen.

Montag, 17. Oktober 2011

Posting 3

Wofür braucht ein Wissenschaftler einen Blog? Diese Frage stellte ich mir zu Beginn der Lehrveranstaltung und ich fand bis vor kurzem keine Antwort darauf. In einem Gespräch mit Freunden entdeckte ich trotz meiner anfänglichen Skepsis Vorteile am wissenschaftlichen Bloggen. Durch den regen Austausch, der zwischen einzelnen Polen stattfinden kann, entsteht eine wissenschaftliche Community, die in gemeinschaftlicher Arbeit zu fortschrittlichen Erkenntnissen gelangen kann. Dadurch, dass jedem das Web offen steht, können kleinere Ergebnisse einer Forschung zusammengetragen werden und eine konkrete These ergeben.
Ein weiterer Vorteil eines Blogs mag sein, dass jedem ermöglicht wird, seinen Beitrag zu leisten, auch wenn er nicht den Stand eines Doktors genießen darf. Jeder Mensch kann die Wissenschaft auf diese Art und Weise bereichern. Dabei kann aber das Problem entstehen, dass die Beiträge unüberprüft bleiben und somit den Kern der Wahrheit nicht treffen. Ein wissenschaftlicher Blog sollte daher immer von ausgebildeten Forschern kontrolliert werden, um den Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Dieses Forschungskomitee muss aber jeden Kommentar objektiv betrachten und nicht anhand der Urheberschaft beurteilen. Wenn der wissenschaftliche Blog die Wissenschaft stets als Hauptakteur behandelt, kann dem fortschrittlichen Austausch nichts im Wege stehen.
Ich persönlich habe mich vor diesem Semester nie mit irgendeiner Art des Blogs beschäftigt, somit auch nicht mit einem wissenschaftlichen. Ich habe aber regelmäßig Wikipedia genutzt und erkenne darin ebenfalls eine Plattform des wissenschaftlichen Austauschs. Jeder Person steht es offen, einen Beitrag zu veröffentlichen. Dieser wird aber in oben erwähnter Manier kontrolliert und der Verfasser ist dazu verpflichtet, Quellen anzugeben. Vielleicht werde ich in Zukunft ebenfalls den einen oder anderen Beitrag zur Wissenschaft leisten.

Posting 2

Zur Recherche für meine Lehrveranstaltungen verwende ich folgende Ressourcen:
- Google
- Wikipedia
- Bilddatenbanken (z.B. unidam und prometheus)
- Online Katalog der Uni Wien
- Online Katalog der Nationalbibliothek Wien
- Online Katalog der Arbeiterbibliothek Wien
- Online Katalog der Angewandten Wien
- Online Katalog der Akademie für bildende Künste
- Online Katalog der Wienbibliothek
- www.kubikat.org

Posting 1

Zur Zeit verwende ich folgende Web 2.0 Ressourcen:
- Facebook

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